Märchen sind Kinder der magischen Worte und der epischen Poesie. Sie lassen uns eintauchen in eine innere Welt, in der es nicht um Verstehen geht, sondern um Berührung. Ihr Takelwerk ist die Metapher und ihre Einsäumung die freischwebende, erzählerische Freiheit.

Große Dichter wie Johann Wolfgang von Goethe, Hermann Hesse und andere haben sich des Märchens bedient, um andere Zugänge in die Tiefe des Menschseins zu schaffen. Märchen erfassen uns jenseits unserer Kognition, gehen stille, unbekannte, oft verworrene Wege und lassen uns doch weiser und gefestigter aus uns selbst wieder herauskommen. 
Vom Baum des Vergessenen ist eine Märchensammlung von Yoshin Franz Ritter, die vor vielen Jahrzehnten entstanden ist. Suze LaRousse illustriert mit ihren kongenialen Bildern diesen Einstieg in unser Menschsein, der alles andere als ein gerader Weg ist und gerade deshalb uns direkt zu uns selbst führt.

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